Redaktion, veröffentlicht am 22. April 2015

Save the date: 4. Strategie-Kongress

kongressVom 25. – 26. Nov. 2015 findet unter dem Titel „Relevanz und Mehrwert – Wozu braucht Gesellschaft Religion?“ der nächste Kongress Strategie statt:

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Religion ist ein bedeutsames gesellschaftliches Funktionssystem. Die christlichen Kirchen haben als Institutionen in unserer Gesellschaft Religion über viele Jahrhunderte maßgeblich geprägt. Seit der Aufklärung und dem unterliegt die Beziehung von Kirche und Gesellschaft einer kontinuierlichen Veränderung. Die Säkularisation, der Funktionsverlust von Kirche in Gesellschaft schreitet unaufhaltsam voran. Umgekehrt integrieren andere gesellschaftliche Funktionssysteme immer stärker auch (quasi-)religiöse Elemente.

Systeme sind gefordert, ihre Beziehung zu relevanten Umwelten fortlaufend zu reflektieren, auszuhandeln und zu gestalten, um nachhaltig wirksam zu sein und damit zu überleben. Das gilt in besonderer Weise auch für die Funktionssysteme und die sie tragenden Institutionen und Organisationen in einer Zeit rasanter globaler und gesellschaftlicher Umbrüche.

Der Kongress fokussiert die Frage, welchen Beitrag Kirche perspektivisch zur Gestaltung von Gesellschaft leisten kann. Wozu Gesellschaft Kirche braucht, wodurch sie Relevanz gewinnen und gesellschaftlich einen „Mehrwert“ erbringen kann. Es wird neben dieser grundlegenden Frage insbesondere auch um die Themen Werteentwicklung/ Ethik, Sinnorientierung/ Spiritualität und soziale Gerechtigkeit/ soziale Entwicklung/ Innovation gehen. Und natürlich auch um die Frage, welche Kosten entstehen und wie diese aufgebracht werden können, was also der kirchliche Beitrag „wert“ ist.

Der Kongress soll einen Kommunikationsraum bieten, miteinander die Themen hinter den Themen an der Schnittstelle Gesellschaft/ Kirche zu erörtern. Mögliche Wirkungsfelder sollen beleuchtet und bewertet werden. Insgesamt soll der Relevanzdiskurs auf den unterschiedlichen Ebenen gesellschaftlichen Zusammenwirkens angestoßen bzw. vertieft werden.

Der Kongress ist vom Design her multiperspektivisch als Dialog angelegt. Unterschiedliche Sichtweisen und Sprachspiele kommen auf die Bühne und werden im Gegenüber und im Miteinander inszeniert: kirchliche und nicht-kirchliche, katholische und evangelische, theoretisch und praktisch fundierte, politisch und wirtschaftlich geprägte … Keynotegeber aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft/Bildung, Soziales/Wohlfahrt, Medien und neue soziale Bewegungen treten miteinander und mit hochrangigen Vertretern beider großer Kirchen in einen lebendigen Austausch. Die Teilnehmenden – selbst Experten aus den beteiligten Funktionssystemen – werden zu Akteuren und kreativ in den Dialog einbezogen.

 

Ein spannender Auseinandersetzungs- und Aushandlungsprozess wartet auf Sie!